Je hilfloser ein Lebewesen ist, desto größer ist sein Anspruch auf menschlichen Schutz vor menschlicher Grausamkeit. Mahatma Gandhi

Wenn die Tiere sich in unserer Auffangstation befinden, haben wir die Möglichkeit sie kennen zulernen, ihre Eigenschaften und Bedürfnisse zu erfahren und für sie, die richtige Menschen in Deutschland zusuchen. Die Arbeit von Gandhi-Tierschutz e.V. geht nämlich hier im Lande weiter! Unsere ehrenamtlichen Mitarbeiter pflegen die Internetseite sowie die Werbung, führen Vorgespräche mit den Interessenten, machen Vor- und Nachkontrollen! Gleichzeitig werden auf Sardinien die Tiere reisefertig gemacht. Das heißt, sie werden gegen Mittelmeerkrankheiten getestet, werden sterilisiert oder kastriert, sie werden geimpft, gechipt und nochmals entwurmt und entfloht! Wenn die Tollwutimpfung 21 Tage zurück liegt werden die Tiere zum Veterinäramt nach Cagliari gebracht, dort wird der EU-Heimtierpass ausgestellt. Um so einen Pass auszustellen will das Veterinäramt die Tiere sehen, dort werden sie untersucht und wird die Chipnummer abgelesen. Das Veterinäramt liegt Mitte in der chaotischen Hauptstadt Sardiniens. Ein Helfer allein kann die Tiere nicht hinfahren, in erster Linie, weil es dort keinen Parkplatz gibt! Die Autos sind schon in 3. Reihe geparkt! Einer muss also im Auto bleiben! Der andere muss überlegen wie er die, meistens verängstigten Hunde in den 2. Stock bringen soll. Wenn es sich um einen Yorki handelt, kein Problem! Anders ist, wenn der Glückspilz ein Maremmaner ist! Mit viel Liebe und Geduld wird auch dieses Problem überwunden! Das Tier ist nun reisefertig, es darf nach Deutschland reisen! Die Helfer in Deutschland müssen nun nach einem Flugpate suchen! Wenn man keinen findet muss jemand von uns nach Sardinien fliegen und die Tiere holen.Der Flug bedeutet nicht nur für die Tiere Stress, wir alle sind sehr angespannt und fühlen mit unseren Tieren mit, wir wissen allerdings, dass es der einzige Weg in eine bessere Zukunft ist.Unsere Schützlinge werden dann entweder von der neuen Adoptivfamilie direkt am Flughafen abgeholt oder sie kommen eine Zeit lang auf eine Pflegestelle bis sie vermittelt werden.Wenn die Tiere vermittelt sind, bleiben sie Teil unserer großen Familie. Wenn wir sie glücklich und geborgen in ihrer neuen Familie sehen, dann sind wir zufrieden und die ganze Arbeit und die ganzen Mühen haben sich gelohnt! Was für uns besonders rührend ist es, dass die meisten unserer Schützlinge auf Sardinien Müll waren, den Niemand haben wollte, missbraucht und verlassen, vergessen in einem Tierheim, aber hier in Deutschland werden sie von der ganzen Familie gespannt und überglücklich am Flughafen empfangen.
Viele Familien fahren Hunderte Kilometer, sowie die Familie von Dana, die am 23.12. von Bremen nach München gefahren ist um sie persönlich zu empfangen! Es gibt natürlich auch Hunde, den wir nicht mehr viel helfen konnten, wie Lizzy, die Sie hier auf dem Bild sehen können. Sie war 12 Jahre lang ein Kettenhnd und nur duch unser Engagement war möglich sie zu befreien, leider konnte sie nur 3 Monate geborgen auf einer Pflegestelle auf Sardinien erleben. Vielen Dank an die TÄ Gabriele und Claudio, die sich rührend um die Kleine bis zu ihrem Tot gekümmert haben. Vielen Dank an dieser Stelle auch an alle Pfleger auf Sardinien, an alle Helfer in Deutschland und an alle Familien, die sich für ein Tier aus dem Tierschutz entschieden haben!

Ihr Gandhi-Tierschutz e.V.

Gandhi-Tierschutz e.V. ist ein gemeinnütziger Verein, der sich hauptsächlich für die Rettung und Vermittlung von Straßenhunden und Katzen aus Sardinien engagiert.Unsere Tiere tragen meistens eine traurige Geschichte in sich. In diesen Geschichten handelt es sich oft um Misshandlung, Missbrauch und Vernachlässigung. Wie z.B. Mimmo, der in einem Kaninchenkäfig gehalten wurde und den seine Menschen nicht einmal fütterten. Oder die kleine Maremmano-Hündin, die von einem Hirten sexuell missbraucht wurde. Wir bringen diese Tiere in Sicherheit in unsere Auffangstation pflegen und behandeln sie, wir lassen sie sterilisieren und wenn nötig, resozialisieren. Die meisten Tiere kennen nur Hass und Gewalt, wenn sie zu uns kommen. Trotzdem sind sie freundlich und offen. Wir haben schon viele schwer misshandelte Hunde aufgenommen und vermittelt, die auf Sardinien nur Abfall waren und die in Deutschland die Liebe und Geborgenheit einer Familie erleben dürfen.

Mehr unter: www.gandhi-tierschutz.de